Der Sommer ist da. 🌞 Die Temperaturen klettern unermüdlich immer höher und wir können in diesem Fall froh sein, dass wir Wasser haben – zum Durst löschen, Duschen, Schwimmen und Blumen gießen… Hatten wir uns vor ein paar Monaten in Portugal darüber geärgert, dass es so viel Regen gab, könnten wir ihn jetzt gut gebrauchen. Ach ja, uns kann man es eh nicht recht machen. 🫣Aber eigentlich wollten wir hier im Blog nur ein paar Eindrücke von unserem hiesigen Sommer geben. Meistens genießen wir unseren schönen Garten zu Hause. Aber mal sind wir auch wieder mit Knuffel unterwegs und ins Nachbarland gefahren. Hier könnt ihr euch anschauen, was wir gesehen haben und aktuell erleben. Viel Freude dabei.






Micha findet immer wieder etwas zum Reparieren, wie hier ein kleines Leck an der neuen Regenrinne der Terrasse. Aufgrund des wirklich heißen Wetters und dem damit verbundenen vielen Gießen mit teurem Leitungswasser, beschließen wir uns doch noch einen Grundwasser Brunnen bohren zu lassen. (Vom Platzverwalter und von der Stadt ist dies genehmigt.) Ein riesiges Bohrgerät muss dazu in unseren Garten gebracht werden. Ich bin schon etwas erschrocken, denn die schweren Kettenräder dieser Maschine machen unseren Rasen wieder ziemlich kaputt. Aber es hilft nichts, das Loch muss rein. Aus ca 8 Meter Tiefe fließt schließlich Grundwasser – ideal und vor allem günstig zum Gießen für Blumen und Wiese und auch die Außen-Gartendusche kann nun endlich genutzt werden. Die Pflanzen, der kleine Teich und das Gemüse danken es uns.





Mit Knuffel fahren wir immer wieder mal in den Westerwald und besuchen dort meinen Bruder und meine Schwägerin, und hin und ab geht’s auch nach Bonn zu Irmgard und zu meiner Schwester.
Einmal sind wir mit Knuffel an unseren ehemaligen Wohnort gefahren. Dort haben wir unsere Ex-Nachbarn Anne und Dieter besucht (Danke für den leckeren Imbiss und die Gespräche), danach sind wir zu unseren syrischen Freunden und haben sogar bei Kacem mit Familie am Platz genächtigt. Bei allen gab’s viel zu essen und zu berichten. Ganz lieben Dank dafür. Tags darauf stand ein kurzer Besuch bei unseren ehemaligen Kollegen und Arbeiten an. (Ich in der Kita, Micha im Bewohnerhaus für Menschen mit Behinderung.)
Unsere alltäglichen Aufgaben, ode9r Micha seine Arbeit bei der Caritas, legen wir jeder von uns mit den Fahrrädern zurück. Da nun auch das Schwimmbad der Freizeitanlage wieder geöffnet hat. nutze ich dies täglich bei den Temperaturen; manchmal sogar mehrmals.


Einige Male treffen wir uns mit den Nachbarn. Entweder sie laden ein oder wir laden sie zu uns ein. Wir haben jedes Mal viel Spaß miteinander.




Dann fahren wir mit Knuffel mal wieder für ein paar Tage weg. Holland, unser Nachbarland ist optimal dafür von der Entfernung. In der Nähe von Amsterdam liegt der kleine Ort Nederhorst Den Berg am See Spiegelplaas. Der Stellplatz befindet sich an einem Bauernhof und ist gemütlich. Unzählige gute Radwege führen uns hier überall hin. Das nutzen wir bei schönem, wenn auch bewölktem Wetter aus.






Vorbei an vielen kleinen Grachten, Flüssen mit schönen Hausbooten und dem kleinen Ort, sowie mit einem Besuch im Pfannkuchenrestaurant, so lassen wir es uns gut gehen.








Weil der Ort so klein ist, beschließen wir noch woanders hin zu fahren. Auf der Autobahn an Amsterdam vorbei, sehen wir nur die Ansammlung von interessanten Hochhäusern und müssen kurz an einer der vielen Zugbrücken warten.





Dann erreichen wir die Stadt Leiden. Hier in der großen Stadt leben sehr viele Studenten und uns begegnen unterwegs gefühlte tausend Radfahrer. Wir müssen richtig aufpassen, denn die Radler haben Vorfahrt und brausen flott vorbei ohne Rücksicht auf Verluste. Die Universität von Leiden wurde bereits 1575 gegründet und ist damit die älteste Universität des Landes. Zum Universitätsgelände gehört auch der botanische Garten aus dem Jahr 1590. Hier wurde die Tulpe in Westeuropa eingeführt. Leiden wird oft als kleines Amsterdam bezeichnet, denn die vielen Grachten und herrlichen Häuser in der Altstadt können locker mit der Hauptstadt konkurrieren.












Der holländische Maler und Künstler Rembrandt wurde in Leiden geboren und überall sind Bilder, Karten, Statuen und Erinnerungen an ihn. So auch im Haus “Stadstimmerwerf”. Hier soll Rembrandt selbst sein erstes Gemälde gemalt haben. Für einen kostenlosen Rundgang durch das historische Gebäude mit Rembrandt-Bezügen und wechselnden Ausstellungen, sowie echten alten holländischen Fliesen, hat es sich sehr gelohnt.









Die fast einstündige Bootstour durch etliche Grachten zeigt uns noch mehr Schönes von Leiden, diesmal aus der Perspektive vom Wasser aus. Beeindruckt sind wir von den vielen Hausbooten, die uns sehr an unser Mobilheim erinnern. Beim Durchqueren der niedrigen Brücken müssen wir den Kopf einziehen, bzw dürfen wir uns nicht hinstellen.














Wir erfahren, dass die Stadt Leiden von den Spaniern belagert wurde. Die Spanier wollten die Stadt aushungern lassen und verschanzten sich rund um Leiden. Die Einwohner wurden krank und waren ausgehungert. Die “Wassergeusen” (sogenannte Bettelpiraten oder niederländische Aufständische) konnten mit ihren Booten die Bewohner befreien, indem sie einen Großteil von Südholland unter Wasser setzten. Sie verteilten an alle Hering und Weißbrot. Am 3. Oktober 1574 flüchteten die spanischen Truppen. Seit dem feiern die Leidener jedes Jahr am 3. Oktober die Befreiung ihrer Stadt mit einem zweitägigen Fest. Mit viel Musik, einem großen Jahrmarkt, Feuerwerk, und selbstverständlich wird Hering und Weißbrot an die Einwohner verteilt.
Das Wappen von Leiden besteht aus zwei roten Schlüsseln, die sich auf weißem Grund zu einem X kreuzen. Diese Schlüssel sollen die Himmelsschlüssel des Heiligen Petrus darstellen , der nach der Tradition die Schlüssel zum Himmelreich besitzt. Leiden wird oft auch “die Schlüsselstadt” genannt.









Nun geht’s aber doch noch ans Meer. Die Nordsee ruft. Es ist frisch windig, typisch für das Nordseeklima. Jedoch Micha ist dies zu kalt und er zieht es vor, im Strandpavillon einen heißen Kaffee zu trinken. Ich genieße eine Weile den warmen Sand, das frische salzige Wasser an den Füßen und sammle ein paar Muscheln.





Wir schlendern noch ein wenig an der Strandpromenade von Noordwijk entlang, danach noch in die Fußgängerzone. Hier sieht es eigentlich aus, wie in fast jedem Ort mit Geschäften. Auffällig ist nur die ehemalige Kirche, in der sich heute ein exklusives Möbelgeschäft befindet. Lediglich die Orgel und die Höhenkanzel sind erhalten und ins Design integriert.








Auf unserem Rückweg halten wir erneut auf einem Bauernhof Stellplatz. Man riecht es schon von Ferne. 🐄🫣 Aber wir werden sehr freundlich von der Inhaberin begrüßt und der Platz an einer Gracht gelegen ist nett und sehr schön kreativ gestaltet. – Und schon ist der Kurztrip nach Holland wieder vorbei.







Vielleicht fahren wir noch das eine oder andere Mal mit Knuffel für ein paar Tage weg, doch im Moment fühlen wir uns hier ganz wohl und genießen die Sonne, das Haus und den Garten. Euch allen wünschen wir einen schönen Sommer mit viel Sonnenschein, Schattenplätzen und stets Freude. Beste Grüße von
SuMi 🥰


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