España, adiós y muchas gracias!

Unsere Zeit in Spanien ist vorbei. Zumindest für dieses Jahr. 😉 Vieles hat uns gut gefallen und wir nehmen wie immer die schönsten Erinnerungen mit und tragen sie in unseren Herzen. Wir haben viele nette Menschen kennengelernt, Touristen und Einheimische. An den letzten Tagen, die wir bewusst etwas früher von Torrox Costa abgereist sind, haben wir noch einige schöne Erlebnisse sammeln können. Die Schönsten zeigen wir euch hier. Viel Freude beim Betrachten und Lesen.

Nochmal fahren wir nach Benalmádena, diesmal so hoch wie die Stadt liegt. Das ist nur durch sehr enge Kurven möglich und führt zu einem schönen Platz mit toller Aussicht. Vorausgesetzt das Wetter lässt es zu. Leider ist es ein grauer leicht verregneter Tag und die Sicht ist getrübt. Aber gleich nebenan ist ein indoor Schmetterlingspark. Genau der richtige Tag, um heute hier hinein zu gehen. Warm genug ist es drinnen, fast tropisch und wir sehen und bestaunen eine Menge schöner Schmetterlinge. Genuss pur und “Omm”. 😉🙏

Die Nacht verbringen wir dann mit tollem Blick auf einen der größten buddhistischen Tempel. Und tags darauf scheint die Sonne 🌞 wieder herrlich, so dass wir den Tempel von außen und innen besichtigen können.

Etwas weiter runter, aber immer noch hoch genug bestaunen wir ein kleines wunderschönes Schloss. Hierin wohnt niemand und hatte dies auch nie. Es ist ein Schloss zu Ehren gebaut und konstruiert für Christoph Kolumbus, der aus Spanien hinauszog, um Amerika zu entdecken. Die verschiedenen Türme, Brunnen, Aussichtspunkte ähneln einem Schiff und erklären die Hintergründe auch in deutscher Sprache. Ein Traum, ganz nach meinem Geschmack. 🥰

Wir verlassen die Stadt Benalmádena und fahren mehr landeinwärts Richtung Ronda.

Es ist eine beeindruckende Stadt, geteilt durch eine sehr hohe Brücke. Die Häuser stehen schroff an den hohen Felsen und jährlich lockt die Stadt Tausende von Touristen an. Geschichtlich hat Ronda schon einiges erlebt und auch die Brücke hat durch jahrelange und erschwerte Bauarbeiten etliche Opfer gefordert. Man kann den kilometerlangen Treppenweg nach unten steigen. Micha hat das gemacht, während ich mir andere Teile der Stadt anschaute: Viele Kirchen, ein alter Palast, die Stadt-Tore und ein Turm mit Ausblick von oben auf Ronda gehörten dazu.

Am darauf folgenden Tag schauen wir uns die älteste Stierkampf Arena von Spanien an. Heute ist dort (zum Glück) eine Reitschule, Pferdeställe und ein Museum.

Micha hatte auf seinem Weg durch Ronda noch ein paar wunderschöne Wandmalereien auf Mauern entdeckt, die ihr hier sehen könnt.

Nach dem Neubeziehen der Bettwäsche, was gar nicht so einfach ist, da oben im Alkoven, geht’s weiter in die kleine Stadt Setenil.

Das besondere an dieser historischen Altstadt sind die sogenannten Höhlenhäuser. Vor langer Zeit, als der Fluss noch viel Wasser hatte, höhlte er die Felsen aus und die Menschen brauchten nur die vordere Fassade an die Höhlen zu bauen. Es ist logischerweise nicht möglich mit größeren, vor allem höheren Autos in dieser Gegend zu fahren. Daher beschließen wir, mit einem elektro betriebenen Tuktuk die Gegend anzusehen. Durch die höhlenartigen Häuser herrscht im Inneren stets die gleiche Temperatur. Heute sind überwiegend Restaurants und Souvenirshops in den Höhlenhäusern.

Wir verlassen diesen interessanten Ort und fahren noch einmal zum spanischen Meer. Richtung Cádiz. Vor der Insel stehen wir an einem freien Stellplatz mit Blick auf die imposante Brücke, die nach Cádiz führt. Besonders der Sonnenuntergang ist wunderschön anzusehen.

Mit den Rädern erkunden wir ein wenig die netten Salzseen in der Nähe von Puerto Real. Hier gibt es etliche Vögel, Schnäbler, verschiedene Entenarten und in der Ferne auch Flamingos.

Cádiz erreichen wir mit dem Bus. Obwohl die Stadt eine der ältesten von Europa ist und reich an Geschichte und Kultur, ist uns die Innenstadt viel zu laut und stressig. In den kleinen engen Gassen wimmelt es von Menschen. Am Strand, an der Festungsmauer und in einigen schönen Parks mit riesigen tausendjährigen Ficusbäumen finden wir etwas mehr Ruhe. Die große Kathedrale, die zwar in der Sonne wirklich imposant anmutet, schauen wir uns nicht von innen an. Wir sind froh, als der Taxifahrer uns endlich zurück zu unserem Knuffel bringt. Das war nur mit der Hilfe meines (Susanne) google map Navis möglich. Er hatte sich hoffnungslos verfahren und einen Bus zur Rückfahrt haben wir leider nicht mehr gefunden.

So langsam kommen wir an die Grenze, also nicht an unsere “Reisegrenze”, sondern die zwischen Spanien und Portugal. Aber als letzte tolle Sehenswürdigkeit müssen wir noch einen Abstecher in den wilden Westen reiten, äh fahren. Nun ja, die Stadt El Rocío scheint dem Cowboy Western schon sehr nahe zu sein, irgendwie. Schaut selbst:

Und Cowboy Micha ist auch schon da. 🤠 – Das liegt daran, dass der Ort außer der am Rand verlaufenden A-483 über kaum befestigte Straßen verfügt. Die meisten Verkehrsmittel sind daher Geländewagen oder Pferdegespanne, Kutschen und eben Pferde. Davon gibt es eine Menge in der gesamten Region. Die weißen zweistöckigen Gebäude und Sandflächen lassen den Eindruck einer verlassenen Westernstadt entstehen. Tatsächlich ist auch die Hauptsaison für El Rocío nur an den Pfingsttagen. Dann nämlich pilgern zur Wallfahrt tausende Menschen zum zentralen Platz mit der Kirche Ermita del Rocío. An den Tagen sind sämtliche Hotels, Hostels, der Campingplatz und die Gebäude der Bruderschaften belegt. Den Rest des Jahres lebt der Ort überwiegend vom Tourismus mit kleinen Restaurants und Souvenir Shops.

Der Ort wird umrandet von einem Naturschutz Gebiet und für Vogelfreunde gibt es wieder einige Arten zu entdecken. Auch hier sind Flamingos zu sehen. In der kleinen Kapelle zünden wir zusammen mit etlichen Menschen Kerzen für unsere Liebsten an. Am Gebäude sieht man außen den schwarzen Ruß von den Millionen Kerzen.

Abschließend hört ihr hier den Glockenklang von einer der vielen Kapellen aus der Westernstadt.

Und schon reiten wir in den fernen Abendhimmel, durch die Prärie, einem neuen Ziel entgegen. 🤠🐎

Davon erfahrt ihr dann im nächsten Blog. Bis dahin wünschen wir euch allen die richtige Wahl und hoffen das Beste für alle. Eure SuMi und Knuffel.


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Kommentare

9 Antworten zu „España, adiós y muchas gracias!“

  1. Avatar von Mirza
    Mirza

    Wunderbar!

    Es war wirklich schön, eine solche Erfahrung Ihrer Reise zu lesen.

    Viele Grüße aus Bosnien!

    Mirza

    1. Avatar von susanne

      Danke, viele Grüße, besonders von Michael, auch an Elma und Elbissa. 🫶
      Susanne und Michael

    2. Avatar von Ali Alnaji
      Ali Alnaji

      Hi Susan & Michael

      I hope to enjoy this beautiful trip. I remembered how Clint Sturt🤠🤠 was moving around on his horse trying to explore the other side of the earth. The pictures and landscapes were very beautiful. Thank you for sharing with us..

      Love from the depths🌹🌹

      Your friend Ali❤️

      1. Avatar von Susanne Habert

        Dear Ali. Thank you for your lovely words. Yes, the city looks like Lucky Luke. 😉🐎🤠 Best greetings Susanne and Micha❣️

  2. Avatar von Ingrid
    Ingrid

    Hallo Susanne und Micha, vielen Dank für euren neuen Reisebericht. El Rocio ist wirklich ein sehr beeindruckener Ort. Wir haben uns damals mit den Rädern durch den Sand gegraben. Der angrenzende NP Doñana ist stark gefährdet durch die wasserintensive Landwirtschaft zum Anbau von Erdbeeren. Liebe Grüße Ingrid

    1. Avatar von Susanne Habert

      Hallo ihr Beiden. Das mit den Rädern zu erkunden, war wirklich eine Herausforderung. Mit meinen dünnen Reifen hatte ich ziemliche Probleme. Die frühen Erdbeeren sollen in der Hauptsache aus dieser Region kommen. Es ist immer schwer das richtige Maß zu finden. Durch den Anbau der Erdbeeren finden einige Menschen Arbeit, auch wenn dadurch die Natur leidet. Wir hatten allerdings nichts von den Erdbeeren abbekommen. Von den schönen Seen jedoch einiges. In diesem Sinne, hola und bis zum nächsten Mal. LG Susanne und Michael

  3. Avatar von Ingrid
    Ingrid

    Hallo Susanne, auch wir hatten nur schmale Reifen und ab und zu war es schon sehr abenteuerlich. Colomares in Benalmádena – haben wir damals links liegen gelassen, es war uns zu Disney-mäßig. Ich glaube es wurde auch erst so um 1990 gebaut. Der Ausblick von da oben war am 2. Tag bestimmt toll.
    Wir freuen uns schon riesig auf unsere nächste Tour und euch noch viele schöne Eindrücke. Ingrid

  4. Avatar von Ulrike Kaufmann
    Ulrike Kaufmann

    Liebe Susanne, lieber Michael, ihr habt eure Erlebnisse wortreich und bildhaft an uns weitergegeben…..wunderbar beeindruckend…..vielen Dank !
    Hier in Kamp-Lintfort passiert viel, ist aber nicht so vielseitig wie eure Reise.
    Ich wünsche euch weiterhin schöne Begegnungen, spannende Eindrücke und liebevolle Menschen.
    Bleibt behütet, LG Ulrike

    1. Avatar von Susanne Habert

      Liebe Ulrike. Das ist lieb, dass du uns hierüber gute Wünsche sendest. Das freut uns immer. Es dauert ja nun auch nicht mehr so lange, bis Michael sich auf den Camino Jakobs Weg macht. So lange genießen wir noch zu zweit die Sonne, die Freiheit, den Frieden. Selbiges wünschen wir dir und allen Daheim gebliebenen von ganzem Herzen. Gruß an Ka-Li von SuMi 😉

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