In diesem kleinen Bericht “Auf dem Weg zur Sonne, Teil 2” werden wir uns nur einer Stadt in Spanien widmen. Sie hat uns mit all ihren Facetten, der alten, arabischen und neuzeitlichen Bauarchitektur begeistert. Es ist sowohl die Stadt als solches, sowie die berühmte Alhambra/Burganlage von der wir hier berichten und wieder schöne Fotos für euch veröffentlichen. Viel Freude dabei.
Zu Füßen der Sierra Nevada, teils umgeben von wenigen schneebedeckten Bergen und zwischen den Flüssen Darro und Genil, befindet sich eine der interessantesten Städte des östlichen Andalusiens: Granada.


Der Umstand, dass sie die letzte Stadt war, die 1492 durch die Katholischen Könige zurückerobert wurde, verleiht Granada ein unverwechselbares arabisches Flair. Ihre Gastronomie, ihr Handwerk und ihre Stadtplanung sind von ihrer glorreichen historischen Vergangenheit geprägt.




Nicht umsonst wurde eines der alten Viertel der Stadt, der Albaicín, (das älteste Stadtviertel) neben der Alhambra und dem Generalife zum Weltkulturerbe erklärt. Über viele Jahrhunderte hinweg, sowohl während der maurischen als auch während der christlichen Herrschaft, war und ist auch heute noch Granada ein bedeutendes Kulturzentrum. Wir flanieren durch die alten schmalen Gassen, die voller Touristenshops sind und wie ein türkischer oder besser marrokkanischer Basar anmuten. Hier wird einem außer typisch spanischen Andenken mit Mosaiken, eine Vielzahl von Gewürzen, Süßwaren, Tee oder Keramiken angeboten.









Die Kathedrale ist wie so viele andere katholischen Kathedralen pompös und mit viel Gold verziert. Im Inneren beeindrucken jedoch die Höhe, die lichte Weite und die geweißten Wände. Durch das Entfernen der Chorschranke Anfang des 20. Jahrhunderts, hat man einen ungehinderten Blick durch die ganze Länge der Kathedrale. Zwei riesige Orgeln mit etlichen Orgelpfeifen stehen links und rechts parallel am Ende des Hauptschiffes.






Es gibt einige schöne Brunnen und Statuen in der Stadt. Eine ist einer besonderen Figur gewidmet:
Denkmal für den Aguador.
Auf der Plaza de la Romanilla, nur wenige Schritte von der Kathedrale entfernt, befindet sich das Denkmal des Wasserträgers, ein Werk des Bildhauers Aurelio Teno, das 1999 eingeweiht wurde. Die lebensgroße Skulptur aus Bronze ist eine Hommage an einen wichtigen Menschen der Stadtgeschichte: der Wasserträger. Die Wasserträger leisteten im nasridischen und christlichen Granada schwere Arbeit und versorgten sie per Maultier mit Wasser. Besonders das Herauftragen vom Fluss zum Palast war eine undenkbar schwere Last.


Unser Besuch in der Alhambra. In kurzen Sätzen ist diese große Burganlage so beschrieben: eine mittelalterliche Anlage mit Palästen, maurischem Thronsaal mit Schnitzereien und Gärten mit Brunnen. Das klingt nach einer normalen Burg/Festung ist jedoch vielmehr eine Erinnerung an arabische Baustile. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus und müssen zugeben, der Eintritt hat sich gelohnt. Schaut selbst…










Die Alhambra ist eine Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel. Sie gilt als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Die Naṣridenpaläste sind das Herzstück der Alhambra; hier konnten wir uns an den orientalischen Schnörkeln und Verzierungen kaum satt sehen. Die Alcazaba bildet das Bollwerk des Komplexes. Vom Turm aus haben wir einen grandiosen Blick auf die Stadt. Im Osten ist der schöne Sommerpalast Generalife mit seinen Gärten zu sehen. Überall fließt Wasser, in Brunnen und Teichen, sogar am Treppenlauf herab. Wasser war für die maurischen Fürsten ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Heute fehlt es leider in vielen Orten.











Wir halten uns hier gerne den ganzen Tag auf. Zwischendurch scheint die Sonne 🌞 und wir setzen uns mit unserem Picknick in den herrlichen Garten und genießen. Manche Einrichtung würde ich am liebsten mitnehmen und zu Hause einbauen. Es gibt einige Touristen- und Souvenirshops, wo ich natürlich ein paar Postkarten erstehe. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit machen wir uns mit dem Bus wieder auf den Rückweg zu unserem Knuffel.


Das war eine sehr schöne Idee mit dem Abstecher nach Granada und wir empfehlen diese Stadt wärmstens weiter. Unser Weg führt nun auch weiter, wieder runter ans Meer der Sonne entgegen. Aber davon erfahrt ihr dann im nächsten Blog. Bis dahin, bleibt gesund und erfriert nicht. Beste Grüße von SuMi und Knuffel


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