Wir möchten bald mal wieder mit unserem Wohnmobil los fahren. Doch vorerst muss noch dies und das an unserem TrauMobil repariert werden. Ich glaube, es fühlte sich ein wenig vernachlässigt, vor lauter Häuslebau. Jedenfalls nutzten wir einige Feiertage im Mai für kürzere Strecken, bis es bald im Sommer wieder losgehen kann zu einer längeren Reise. Lest in diesem Bericht, wohin unser TrauMobil uns gefahren hat.
Ganz nah bei uns, fast um die Ecke, fuhren wir zusammen mit Silja, Manu und den Enkeln nach Oberhausen. Die Vier hatten uns an einem Maifeiertag besucht, blieben über Nacht und anschließend fuhren wir, jeder mit seinem Fahrzeug zum Gasometer in Oberhausen. Die derzeitige Ausstellung “Meere, Ozeane” fanden wir alle sehr interessant und schön. Es wird dort alles Mögliche über das Wunderbare am und in den Meeren gezeigt, wie ebenso die eher traurigen und unschönen Dinge; z.B. durch Umweltverschmutzung, Überfischung und die zu großen Kreuzfahrtschiffe. Nach einem abschließenden gemeinsamen Essen beim “Westfield Centro” ging es für uns zurück zu unserer wartenden Gartenarbeit.
So ganz langsam tut sich auch was in unserem Garten. Schön ist, dass die Nachbarn die hier vorbei gehen stets lobend bewundern, wie es immer mehr wird bei uns. Mir geht’s trotzdem manchmal etwas zu langsam, vielleicht bin ich eine “Frau Ungeduld”.🫣 Einmal standen wir im Garten und sahen, dass ganz nah bei unserem Campingplatz auf der großen Wiese ein Heißluftballon startete und kurz darauf über unser Haus schwebte. Das, so hörten wir, würde hier im Sommer sehr oft zu sehen sein.- Inzwischen konnten wir auch einen Teil unseres Zauns vorne und hinten bauen. Und sogar auch einige Kletterpflanzen dorthin setzen.
Micha hatte, während ich mich den Pflanzen widmete, einiges am TrauMobil repariert. Zuerst war der Blinker kaputt und schließlich noch die Wasserpumpe defekt. Die alte wurde durch eine neu gekaufte ersetzt, dann musste er mehrmals frisches Wasser in den Tank lassen, um diesen zu reinigen. Prompt ist auch der Abwasserhahn fürs Grauwasser durchgerostet= Verschleiß durch Alter. Und schließlich musste unser TrauMobil auch mal wieder gewaschen werden. Es gibt immer was zu tun am Wohnmobil und das leider fast nie kostenlos. –
Die nächste kurze Tour ging nach Bonn. Micha hatte dort im Krankenhaus seine obligatorische jährliche Achalasie Untersuchung. Da anschließend in der selben Woche unser alljährliches Familien Treffen (diesmal in Bonn) stattfinden sollte, legte Micha seinen Termin extra in diese Zeit. Das Resultat mit seiner Erkrankung war recht gut, zumindest nicht schlechter. Aber Micha musste erst ein wenig Schlaf nach der Narkose nachholen.
Wir übernachteten in Bonn Ippendorf am kostenlosen Parkplatz an der Kreuzbergkapelle. Es ist eine schöne Kapelle, die zusammen mit den in Stein gehauenen Jesu-Leidensweg Stationen zu einer Art Pilgerkapelle zählt. Von oben hat man bei sehr schönem Wetter eine super Aussicht bis weit hinter Bonn. Leider regnete es die ganze Nacht.
Die darauffolgende Nacht wollten wir nicht wieder unter Bäumen verbringen. Dort tropft es immer besonders laut, wenn’s regnet. So fuhren wir ein kurzes Stück weiter nach Rheinbach. Das liegt zwar nur ca 20 Minuten von Bonn entfernt, gehört aber schon zum Rhein-Siegkreis. Am Schwimmbad Monte Mare in Rheinbach ist ein Stellplatz, sogar mit WC Nutzung am daneben befindlichen schönen Park.
Kurz nachdem ich im Park am Nachmittag die Sonne ein wenig genoss, begann es auch hier wieder mit dem großen Regen. – Viel zu früh geweckt wurden wir am folgenden Morgen von einem Bagger in der Nähe, sowie von den Bussen, die vor dem Schwimmbad parkten. – Das Familien Fest in Bonn mit ca. 40 Anwesenden war wie üblich sehr schön; wenn auch zum Draußen sitzen durch einige Regenschauer etwas eingeschränkt. Aber die Enkel ließen es sich nicht nehmen, auch im Regen Fußball zu spielen. Es gab jedoch viel Zeit für leckeres und vielseitiges Essen, nette Gespräche, freudiges Wiedersehen, Quatsch und Spaß, sowie für einige Fotosshooting-Momente. (Die ich jedoch aus Gründen der Privatsphäre und Rücksicht der Großfamilie hier nicht veröffentliche. Bis auf diese hier…)
Leider wurden die sonnigen Tage auch im Mai immer wieder von heftigen Regenschauern und starken Gewittern abgelöst, so dass uns manche Nachbarn schmunzelnd fragten, ob wir ein “Haus am See” hätten? 😖
An Pfingsten und ein paar Tagen danach traf ich mich mit meiner Freundin Lorena in Aachen. Ursprünglich wollten wir uns in Holland treffen, doch der Regen samt dem dort angekündigten Gewitter vergraulte uns diesen Plan. So trafen wir uns in Aachen, um dort in unserem TrauMobil zu übernachten. In einer größeren Stadt kann man nämlich auch bei Regen etwas mehr unternehmen. Der Stellplatz (Womo Stellplatz Bad Aachen, Branderhofer Weg 11, 52066 Aachen) war sehr schön, geräumig und komfortabel und die Männer an der Rezeption richtig gut und lustig drauf. Lorena traf kurz nach mir mit ihrem PKW ein und das hatte sogar noch Platz neben dem TrauMobil.
Wir Zwei hatten mega viel Spaß zusammen, quatschten jeweils bis tief in die Nacht, spielten Spiele und schauten uns tagsüber die Stadt Aachen an. Leider wurden wir auch dort beim Bummeln vom heftigen Regenschauer vollkommen durchnässt.
Wenn man nicht weiß, dass man sich gerade in Aachens Dom befindet, meint in einem arabischen Palast oder vllt. in einer Moschee zu sein. Die gold verzierten Decken, die Mosaike auf dem Boden, die orientalisch scheinenden Lampen sehen so prachtvoll aus und nur durch den Altar und die schönen bunten Fenster erkennt man das katholische Gotteshaus. – Es gibt in der Stadt viele Brunnen mit Bronzefiguren: den Geldkreislauf-Brunnen, den Hühnerdieb-Brunnen oder der “Bahkauv” Brunnen, (er lauert der Sage nach in der Aachener Unterwelt). Beim Puppen-Brunnen, kann man sogar die einzelnen Figuren bewegen. – Wir bestaunen das historische Rathaus, vor dem bei unserem ersten Besuch gerade eine Demo zum Klimaschutz stattfindet.
Es lohnt sich in jedem Fall für einen Besuch in Aachen, denn es gibt hier unzählige Sehenswürdigkeiten. Mit dem Bus fuhren wir vom Stellplatz zum Elisenbrunnen, von dort zu Fuß in die schöne Altstadt. Wir haben in einem persischen Restaurant gegessen, naschten Aachener Printen, kauften natürlich auch welche und konnten am ersten Abend sogar recht lange vor dem TrauMobil sitzen. Danke, liebe Lorena für die schöne, lustige und interessante Zeit, die wir zusammen hatten.
Den letzten Mai-Feiertag samt Folge-Tage verbringen Micha und ich dann doch noch in Holland. Wir suchten im Internet nach einer mehr oder weniger trockenen Region und es wurde die Region Zeeland vorgeschlagen. Nach ca. 2:30 Std. Entfernung sind wir am Wattenmeer und Nationalpark Oosterschelde in Zierikzee.
Auf dem Stellplatz Camperplaats De Zandweg (Zandweg 30, 4301 TA Zierikzee, Niederlande) ist zum Glück noch Platz für uns. Wir schauen uns die schöne historische Altstadt im Sonnenschein mit strahlend blauem Himmel an. Endlich können wir mal wieder so richtig in der Sonne radeln. Wir fahren bis zur “Zeelandbrug”, einer 5 km langen Straßenbrücke zwischen Colijnsplaat und Zierikzee mit Panoramablick auf das Meer. Auch die Zugbrücke, wie die Stadt-Tore, das Rathaus und der hohe Turm des Sint-Lievens-Münsters (Sint-Lievensmonstertoren) uvm. sind sehr interessant und sehenswert. Und endlich bekomme ich wieder mal einen leckeren Pfannekuchen im Restaurant. Welch ein schöner Abschluss für diesen Mai.
Der Monat geht zuende und wir sind gespannt auf das Juni Wetter, wie ebenso auf Alles, was noch kommt. Vielleicht gibt es ja bald noch einen Sommer und vielleicht auch irgendwann Frieden! Seid ganz lieb gegrüßt und lasst es euch gut gehen, wo immer ihr seid.
Eure SuMi und das TrauMobil.
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