Während sich der deutsche Sommer eher von einer “April-artigen” Seite mit sehr wechselhaftem Wetter zeigt, unternehmen wir hierzulande immer wieder ein paar kurze Trips, um unser TrauMobil nicht ganz zu vernachlässigen. Diesmal sind es einige Plätze am Niederrhein und in der Nähe von den Niederlanden. Wir lieben es im flachen Nachbarland Holland und in dieser ländlichen Gegend zu radeln, auch wenn es öfter geregnet hat, als uns lieb war. Lest in diesem Blog also, wo wir uns im Juli und August herumgetrieben haben und schaut im Folgenden die schönen Fotos hierzu.
Viel Freude dabei. SuMi im TrauMobil
Zunächst versuchen wir, möglichst oft, meine Stiefmutter Irmgard in Bonn im Seniorenheim zu besuchen. Fast jedes Mal hat sie eine Liste vorbereitet, mit Fragen und “Aufgaben”, bei denen sie unserer Hilfe bedarf. Wir versuchen ihr bei all ihren Wünschen so viel wie möglich zu helfen, aber nicht alles geht immer. An einem Nachmittag sind wir zu einem “Coctail-Fest” bei Ihr im Seniorenheim eingeladen, ein anderes Mal essen wir mitgebrachten Kuchen, weil es draußen mal wieder sehr viel schüttet oder wir laden sie in ein Restaurant in Bonn ein. – An einigen anderen Tagen radeln wir Beide an der Sieg, der Agger oder am Rhein entlang. Micha wandert ein paar Mal weitere Strecken durch die Wahner Heide. Oder wir treffen uns mit Freunden und Bekannten. Oder wir nutzen die Zeit in unserer Wohnung zu räumen, auszusortieren, Dinge zu verkaufen oder zu verschenken, die wir wirklich nicht mehr brauchen. Auch das Verkaufen auf einem Flohmarkt war mit dabei. Einmal besucht uns Jesko spontan aus Berlin. Darüber haben wir uns gefreut.
Der erste Kurztrip mit unserem TrauMobil führt uns irgendwann an den Niederrhein zum Wisseler See. Zwischen Kalkar und Kleve befindet sich der gleichnamige Campingplatz mit dem großen See. Kalkar ist ein netter Ort mit Windmühle und netten roten Backsteinhäusern. Hierhin kann man gut radeln, denn es ist schön flach und es gibt gute Radwege. Allerdings klappt dies nur, wenn es nicht so viel regnet. Also nutzen wir die wenigen sonnigen Momente und genießen diese kleine Auszeit im TrauMobil. Das gibt uns das Gefühl wieder ein wenig unterwegs zu sein.
Gar nicht so weit weg vom Wisseler See befindet sich das “Schloß Moyland“. Ein kleines sehr hübsches Schloß, ursprünglich aus dem Mittelalter, kurz nach dem 2. Weltkrieg geplündert und zerfallen, in den 1970ern und später wieder neu errichtet und restauriert worden. Der Park ist jetzt im Sommer eine Augenweide und beherbergt nicht nur viele Skulpturen, sondern eine wunderbare Pracht an Pflanzen. Besonders die Vielfalt der Hortensien hat es mir angetan. Im Schloß selbst sind Ausstellungen zu besichtigen, überwiegend von Joseph Beuys. Nach dem Aufstieg zum Turm haben wir eine schöne Aussicht auf das Umland. Ein Besuch im Schloß Café rundet unseren Besuch ab. Als wir zum Stellplatz gleich nebenan beim Schloßpark ankommen, gibt es ein prächtiges Gewitter mit viel Regen. Aber wir sind ja im trockenen TrauMobil gut aufgehoben.
Nach jedem Regen und Gewitter lässt sich die Sonne wieder blicken und am Abend erstrahlt auch das Schloß wieder in seinem Glanz.
Ein besonderes Highlight ist die kurze Tour zusammen mit unserem Enkel Joshua. Wir haben ihm zum Geburtstag einen besonderen Ausflug samt Übernachtung im TrauMobil geschenkt. Der Besuch im “sealife Oberhausen” mit Blick hinter die Kulissen und allem drum und dran bleibt ihm hoffentlich ebenso wie uns in guter Erinnerung. In Oberhausen stehen wir nahe des sealife am Rhein- Herne- Kanal auf dem Stellplatz “Marina Oberhausen”.- Eine Woche danach dürfen wir nochmal mit Joshua seinen Geburtstag in Düren mit seiner Familie und weiteren Gästen feiern. Dazu backe ich ihm einen speziellen Meeres-Kuchen.
Ein anderes Mal geht’s (mal wieder in strömenden Regen und bei sehr herbstlichen Temperaturen) nach Niedersachsen nahe dem Ort Uelsen. Auf dem kleinen ruhigen von viel Wald umgebenen Campingplatz “Heideruh” stehen wir ganz alleine mit unserem TrauMobil. Auf unserer Radtour nach Uelsen lässt sich dann endlich auch mal die Sonne blicken. Allerdings wird ihr warmer Sonnenschein fast stündlich von heftigen Regenschauern unterbrochen. Dennoch schauen wir uns das Städchen und die Mühle an. – Den Rückweg fahren wir durch ein paar kleine Orte, überqueren die Grenze nach Holland und erfreuen uns an den für diese Gegend typischen Häusern. Außerdem genießen wir hier leckere Pfannekuchen.
Mitte August besucht uns Jelka aus Berlin. Sie hat ein Klassentreffen in Neuwied. Dahin begleite ich sie mit dem TrauMobil. Ich treffe mich derweil am Nachmittag mit Monika, einer ehemaligen Nachbarin von uns. Danke hiermit, liebe Monika für deine Einladung und die vielen guten Gespräche. Ich wünsche dir alles Gute und stets viel Kraft und Mut. Später gegen Abend ist ein Wiedersehen mit Anette und Ingrid, die wie ich auch Mütter der damaligen Klasse waren. Beim Abendessen in einer Pizzeria in Neuwied tauschen wir Erlebnisse und gemeinsame Anekdoten der vergangenen Jahre aus. Toll, dass ein Treffen mit euch zustande kam. Danke, ihr Beiden, dass ihr Zeit mit mir verbracht habt. – In der City von Neuwied waren in der Fußgängerzone 3D Streetart Bilder zu betrachten. Interessant gemacht.- Die Nacht verbringen Jelka und ich im TrauMobil in Neuwied.
Gegen Ende des Monats August fahren wir nochmal an den Niederrhein zum Campingpark “Kerstgenshof”. Er liegt zwischen der Sonsbecker Schweiz und der Römerstadt Xanten. In nur knapp 20 Minuten ist man mit dem Rad in der schönen Stadt. Da wir früher schon mal im archäologischen und römischen Park waren, flanieren wir diesmal “nur” durch die nette Altstadt von Xanten. Das älteste “Gotische” (Handels-)Haus stammt aus dem Jahr 1540. Im Kurpark setzen wir uns für eine Weile zum Inhalieren an das salzige “Gradierwerk”. Danach sind unsere Schuhsohlen weiß. 😉 Nachts halten uns sowohl eine Schar von Mücken, als der andauernde Regen wach.
Der Dom von Xanten sieht nicht nur riesig aus, er ist es auch für diese mittelgroße Stadt. (ca. 21.582 Einwohner) Die Krypta ist einigen Menschen aus dem Niederrhein gewidmet. Sie alle waren Widerstandskämpfer in der Zeit des Nationalsozialismus und kamen deshalb in ein KZ oder starben den Märtyrer Tod.
Auf dem Rückweg nehmen wir uns die Freiheit noch auf dem Campingplatz “Holzmichel” in Herongen einzuchecken. Der CP liegt wieder so nah an der niederländischen Grenze (3,5 km), dass wir es diesmal locker mit den Rädern bis zum Fluß Maas bei Venlo schaffen und dort nach einem heftigen Gewitter die frühabendliche Sonne genießen.
Pünktlich zu unserem 41. Hochzeitstag sind wir wieder in Troisdorf.
Und nun, gegen Ende August wird unser TrauMobil wieder neu gepackt. Denn bald geht’s in Richtung Berlin, zur Hochzeit unseres Sohnes Jesko mit Alina. Und von dort fahren wir weiter. Wohin? … das erfahrt dann im nächsten Blog. Bis dahin, bleibt gesund und seid ganz herzlich gegrüßt von SuMi im TrauMobil.
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