Der größte Teil unserer “Jahresreise” ist fast vorbei. Endlich hatten wir auch richtig schönes und warmes, sonniges Wetter. Da macht das Reisen gleich noch mehr Spaß. Da es einige kurze, aber jedes Mal sehr schöne Zeiten waren, gibts nur relativ kurze Eindrücke samt Fotos von den verschiedenen Stationen. Wir hoffen, ihr seid wieder dabei mit ein wenig Zeit zum Betrachten der Fotos (wenn auch die meisten von euch schon längst über andere Mitteilungen von unseren Aufenthalten gehört und geschaut haben.) Viel Freude mit unserem Blog.
Kitzingen am Main, eine nette Stadt, vor allem die Altstadt mit imposanten Gebäuden, dem Falterturm, liebevoll von den Einheimischen der “schiefe Turm” genannt, weil dessen Spitze etwas schief ist. Hier gibt es außerdem neben dem schönen Stellplatz am Mainufer ein besonderes und interessantes Museum für alle “echten Karnevalsfans”: das Fastnachtsmuseum, welches wir mit Interesse besuchen.







In Northeim an der Northeimer Seenplatte in Niedersachsen findet ein besonderes Treffen für uns statt; denn wir haben uns mit unseren Kindern, deren Partnern und Enkeln verabredet. Im TrauMobil, im Wohnwagen und in zwei sogenannten “Pods” (kleinen Holzhäusern) wird genächtigt. Tagsüber wird gegessen, gespielt, gewandert, geschwommen, sehr viel gelacht, geredet und bis zum späten Abend haben wir an allen Tagen stets mit viel Freude ein nettes Familien-Wiedersehen. Die Altstadt mit den Fachwerkhäusern lädt zum Flanieren und Eisessen ein, der See zum Baden, erfrischen und relaxen, die Zeit ist gut zum Beisammensein.











Im Geratal in Thüringen entspannen wir eine Woche bei herrlichem Sonnenschein am Oberhof Camping. Die Lütschetalsperre mit dem netten See an der Lütsche wird von vielen Einheimischen und Gästen aufgesucht und Mutige schwimmen im noch kalten Wasser. Da der Platz im Thüringer Wald eingebettet zwischen Bergen liegt, leihen wir uns an einem Tag E-Bikes, um zum nächstgelegenen Ort nach Oberhof zu radeln. Ein teurer Spaß, aber mit unseren Rädern hätten wir die kilometerlangen Strecken schieben müssen. Oberhof mit 815 m.H. ist ein Wintersportzentrum für verschiedene Sportarten. Jetzt im Frühsommer gibt es hier nicht sehr viel reizvolles und Sehenswertes. Der See am Campingplatz ist jedoch schön, nur leider ist er selbst mir doch noch etwas zu frisch zum Schwimmen.











Einen Abstecher in Thüringen machen wir noch nach Heichelheim, bzw. in den kleinen Ort Ettersburg. Dort besuchen wir das Thüringer Kloßmuseum. Hier in diesem kleinen Firmenbetriebenen Museum rund um den Kloß oder auch Knödel gibt es Kurioses, Interessantes und Informatives, Ausstellungsstücke der damaligen Fabrikation, einen kleinen Film über die Herstellung der Klöße, einen riesigen begehbaren Kloß und anderes Sehenswertes. Also ohne Kloß nix los- heißt es hier und klar, wie Kloßbrühe, essen wir zum Schluß Kloß mit Rotkohl und Veggi Soße im angrenzenden Restaurant.


Wir fahren wieder zurück nach Bayern, genaugenommen Oberfranken. Ihr kennt die folgende Stadt sicher alle von der Werbung her, zumindest, wenn man an HUK…denkt. Genau Coburg, ist eine sehr nette Stadt. Von weitem sieht man das Wahrzeichen, die große “Veste Coburg“. Die Burganlage prangt hoch oben auf dem Berg, aber wir schaffen es nicht hinaufzufahren oder gar zu laufen. Es soll von oben ein schöner Blick auf die Stadt sein, vielleicht beim nächsten Mal. Stattdessen flanieren wir durch die sehr schöne Altstadt mit den Stadttoren, dem großen Marktplatz, dem imposanten Stadthaus, dem Rathaus und dem Schloß.


Nürnberg, wir sind mal wieder auf einem Kirchentag. Es ist der 38. Evangelische Kirchentag.

Vorher treffen wir uns mit Ali, der vor ein paar Jahren aus dem Irak geflohen ist und nun in Nürnberg lebt. Micha hatte ihm damals auch geholfen und ihn unterstützt. So ist das Wiedersehen groß und nach einem Spaziergang am See beschließt ein gemeinsames Abendessen beim Inder unser Treffen.



Kirchentag bedeutet für uns jedes Mal vieles zu erleben, viel zu singen, mit vielen anderen Menschen zu feiern, in Gespräche zu kommen, kulturelle Angebote zu besuchen, Neues zu erfahren und Gott auf eine andere und besondere Art zu begegnen. Nürnberg lädt ein, mit dem Thema: “Jetzt ist die Zeit.” Wir haben sie uns gerne genommen und alles genossen. (Und nebenbei noch imposante Gebäude entdeckt.)





Um dem Stau der vielen heimkehrenden Kirchentagsbesuchern zu entgehen, fahren wir gemächlich mit einem letzten Abstecher noch nach Speyer, in Rheinland-Pfalz. Dort besuchen wir unsere neuen “Wohnmobil-Freunde” Inge und Willi. In Spanien lernten wir uns auf einem Stellplatz kennen und sind in gutem Kontakt geblieben. Nun besuchen wir sie zu Hause, samt ihrer kleinen Hündin “Frollein Liz” und dem Knoblauchliebenden “Papagei Sir Ritschie”. Es gibt jede Menge zu erzählen, einen Pool im Garten zum Erfrischen und leckeres Essen von Inge. Wir danken euch hiermit nochmal für die spontane Besuchsmöglichkeit und die netten Gespräche. Fühlt euch gedrückt.


Alles hat seine Zeit. Jetzt ist die Zeit zur Heimkehr, Reisen hat seine Zeit, Begegnung hat seine Zeit, Winter hat seine Zeit, Sommer hat seine Zeit, Lachen hat seine Zeit, Weinen hat seine Zeit, Freude hat seine Zeit, Leiden hat seine Zeit, Streit hat seine Zeit und Frieden hat seine Zeit. Alles andere braucht seine Zeit. Wir wollen sie uns nehmen, für uns und für euch.
Seid lieb gegrüßt und genießt die Zeit, an jedem Tag, der uns geschenkt ist. Eure SuMi aus dem TrauMobil.


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