Hallo liebe Blogleser/Innen,
okay, die meisten von Euch haben schon viele gepostete Fotos auf WhatsApp anschauen können und wissen daher, wo wir unsere Feiertage verbracht haben. Dennoch möchten wir diesen Blog veröffentlichen, für alle, die es noch nicht wissen oder gesehen haben, für alle Interessierte und auch für uns selbst; denn es ist jedes Mal so etwas wie eine Erinnerung zu schauen, was wir alles erlebt haben. Daher entfällt auch der von uns früher geschriebene obligatorische Jahresrundbrief.
Wir waren also auf der nördlichsten Insel Deutschlands: Sylt!
Im weiteren Bericht könnt ihr gerne noch ein paar schöne Fotos mit Eindrücken und Bemerkungen von uns anschauen und lesen.
Viel Spaß dabei!
Nachdem wir in Hamburg auf dem Stellplatz bei den Fischmarkthallen ankamen, kurz nach dem beginnenden Schnee, erfuhren wir beim Musical-Infocenter an den Landungsbrücken, dass sämtliche Musicals ausfielen. Leider auch „Die Eiskönigin“, zu dessen Aufführung wir bereits Tickets erwarben und dieses als unser gegenseitiges Weihnachtsgeschenk geplant hatten. 🙁
Nach einem gemeinsamen Überlegen bei einer heißen Tasse Kakao im einzigen noch offenen und teuren Café beschlossen wir, noch am selben Abend weiter gen Norden zu fahren, um tags darauf schneller bei der Fähre sein zu können. Der Schnee wurde mehr, die Straßen- und Sichtverhältnisse schlimmer und irgendwann bei Neumünster gab Micha die anstrengende Fahrt im dunklen Schneeunwetter auf. Am Stadthallenbad von Neumünster fanden wir mit wenigen anderen Wohnmobilisten im knirschenden Neuschnee unseren Nachtplatz auf dem dortigen Stellplatz und hofften auf gutes Herauskommen am Folgetag. Der Schneepflug kam noch am selben Abend, dennoch schafften wir es am nächsten Morgen nur mithilfe unserer mitgenommenen Anfahrtshilfematten aus dem hohen Schnee heraus zu kommen.
Im Radio hörten wir, dass in der Nacht mehrere Unfälle mit Toten durch dieses plötzliche Schneeunwetter auf genau dieser Autobahn passiert waren; woraufhin die A7 zwischen Neumünster und Flensburg komplett gesperrt wurde. Da hatte uns wieder einmal ein Schutzengel vor dem Übelsten bewahrt.
Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir in Dänemark und schließlich auf der dänischen Insel Rømø an, von wo aus unsere Syltfähre fuhr.
Auf Sylt lag kein Schnee, aber es war klirrekalt.
Am Campingplatz “Südhörn“ angekommen bekamen wir den zweiten Schock: Wir hatten erst für einen Tag später gebucht (warum auch immer, ist uns im Nachhinein schleierhaft, denn die Fähre war ja für diesen Tag gebucht); da aber unser Platz frei war durften wir schon hinein. Der große Campingplatz mit dem typisch “nordisch-freundlichen“ Inhaber füllte sich von Tag zu Tag und das meist mit riesigen Bus-großen Wohnmobilen.
Wir nutzten die Tage mit Sonne, Nebel und Regen voll aus, denn bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter und warme Kleidung hatten wir zum Glück mitgenommen.
Um es kurz zu machen, wir haben Sylt in allen Himmelsrichtungen entdeckt: Vom nördlichsten Zipfel Deutschlands am „Lister Ellenbogen“, dem Leuchtturm in List-Ost:
Vorbei an den Wanderdünen in Nordsylt, im östlichen Kampen, an der Braderuper Heide, in Keitum, Tinnum (unser Campingplatz), Morsum, Archsum, Rantum und bis hin zum südlichsten Zipfel nach Hörnum.
Diesen letzten Strandzipfel, der mit den Jahrzehnten immer kleiner und schmaler wird, haben wir umwandert wie ebenso viele andere Sandstrände und Kliffe.
In Westerland, dem Hauptort der Nordseeinsel, besuchten wir Weihnachtsgottesdienste und den Gottesdienst an Silvester in der evangelischen Kirche St. Nicolai; wie ebenso die schöne Fußgängerzone, einige Restaurants, die seit hundert Jahren bestehende lange Promenade entlang des Weststrandes, an einem Regentag die „Syltwelle“ und an zwei Abenden das Kino.
Wir lernten, dass die Insel Sylt im Kreis Nordfriesland bereits im Jahr 1141 als Insel bezeichnet wurde und die größte nordfriesische Insel ist. Sie hat eine Länge von 38 Kilometern und eine Breite von 12,6 Kilometern und mit 52,5 m.ü.NN ist die „Uwe-Düne“ die höchste Erhebung. Dort oben pfiff uns der Nordwind besonders scharf um die Nase.
Fazit: Eine schöne und interessante Insel, die es sich lohnt zu besuchen, in jeder Jahreszeit, wobei es im Sommer sicherlich besonders schön ist, wenn man auch in der Nordsee schwimmen kann.
Den Jahreswechsel verbrachten wir mit einem Spieleabend, Internet showtime und Kinderpunsch in unserem gemütlichen TrauMobil.
Nun sind wir im neuen Jahr 2022 angekommen und freuen uns jetzt schon auf unseren nächsten Urlaub. Doch bis dahin müssen wir wohl noch etwas warten.
Euch allen ein besonders gutes neues Jahr mit allerbesten Wünschen,
Eure SuMi im TrauMobil
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